Der Mann ohne Fahrer

– eine Komödie über den Verlust des Lebens

Die Welt ändert sich.
Die Entfernung zwischen unseren Körpern wird größer und das Leben wird durch Bildschirme verstanden.
Das taktile Ich bin in Auflösung.

Langsam gewöhnen wir uns daran. Beziehungen ohne Körperkontakt. Ohne körperliche Folgen. Wir starren auf einen Bildschirm und sagen, dass wir mit anderen Menschen in Kontakt sind. Wir sprechen mit dem Bildschirm, gehen mit dem Bildschirm, essen und stoßen mit dem Bildschirm an. Gleichzeitig wächst unser Nacken fest in die vorgebeugte Richtung, unsere Fingerkuppen reiben sich an Knöpfen, unsere Augen werden in einem Lichtmeer aus Unterbrechungen flackernd herumgeschickt.

In der Performance „The Driverless Man“ folgen wir einem einsamen Mann aus einer digitalisierten Welt, der die Zeit zurück in die 60er Jahre dreht, in eine Zeit der Postboten, des Festnetzes und der dicken Bücher, um den Kontakt zu seinen sozialen Fähigkeiten wieder herzustellen und die materiellen Bedürfnisse seines Körpers. Aber etwas ist verloren gegangen. Er schaut stundenlang aus dem Briefkasten, greift zum Telefon und lauscht jeden zweiten Moment; nur um immer enttäuschter zu werden… Wird es ihm nie wieder gelingen, mit seinem ursprünglichen Ich in Kontakt zu treten? Während er es immer wieder versucht, wird er von ruhelosen digitalen Abstinenzen geplagt und sehnt sich nach der automatisierten robotisierten Gegenwart, die er hinterlassen hat …

Heute befinden wir uns mitten in einer Hightech-Welt. Die Angst, Gott zu spielen, ist überwunden und wir nähern uns einer Art „umgekehrtem Pinocchio“: Es geht nicht mehr darum, was es braucht, um Mensch zu werden, sondern was es braucht, um eine Maschine zu werden . Roboter sind Teil unserer Realität als Helfer innerhalb und außerhalb unseres Körpers; sie werden vermenschlicht und zu einer Art Vorbild dafür, wie wir miteinander umgehen sollten.

„The Driverless Man“ ist eine tragikomische, nonverbale Slapstick-Performance – ein Duett mit dem Schauspieler und Bergmann Øyvind Kirchhoff in der Hauptrolle. Es basiert auf 6 Jahren Grundlagenforschung basierend auf Edward Gordon Craigs Ideen zu den „Übermarionetten“; der ideale Akteur, frei von Bedürfnissen und Initiativen – allein regiert von außen diktiert.

 

Recherche für The Driverless Man

GESPIELT IM THEATER CATAPULT 18. - 20. Mai. 2021 KL. 19:30

VERSUCHSSTATION 3. - 4. JUNI. 2021 KL. 14 und KL. 17

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Konzept
Das Olske-Orchester

Koproduktion mit
Katapult-Theater

Gießen
Øyvind Kirchhoff

Dramatiker und Regisseur
Lotte Farup

Lichtdesign, Workshop und Spezialeffekte
Jon Geling

Audiogestaltung
Jonas Jörgensen

Szenografie
Rolf Søborg Hansen

Puppen
Rolf Søborg Hansen

Produktionsleiter und Engineering
Sören Kyed

Pressemitteilung

Tourzeitraum
1.11. – 18.12. 2021 und 1.3. – 30.4. 2022

Preis
DKK 20.000 Abendvorstellungen

DKK 12.000 Schulaufführungen

Dauer
ca. 70 Minuten

Altersgruppe
14 Jahre +

Die Ziele des Veranstaltungsortes ohne das Publikum
Mine. 9 m breit, 6 m lang und 3,5 m freie Deckenhöhe. Das Spielzimmer muss verdunkelbar sein

Leistung
380 V, 3 x 16 A und Stecker mit 220 V